PM 17/13
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12.12.2013
Bundesagentur für Arbeit
Die Bevölkerung in Leipzig ist nach einer Analyse des DGB weit stärker von Hartz-IV betroffen als in der Mehrzahl der anderen Großstädte. Zugleich gelingt es den Hilfeempfängern in der Stadt im Schnitt weit seltener, den Hilfebezug längerfristig oder nur befristet zu überwinden. Die Verfestigung der prekären Lebensverhältnisse ist bedrückend, wenn mehr als die Hälfte der Hartz-IV-Bezieher in Leipzig mindestens vier Jahre auf staatliche Fürsorge angewiesen sind.
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PM 023
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20.09.2012
Günter Havlena, pixelio.de
Jeder zweite Vollzeitbeschäftigte mit sozialversichertem Job im Kreis Leipzig verdiente 2010 weniger als 1.793 Euro brutto im Monat, im Landkreis Nordsachsen mit 1.884 Euro nur geringfügig mehr. Bei diesen Einkommensstrukturen sind viele Beschäftigte in den Landkreisen massiv von Altersarmut bedroht: Durch die geplante Senkung des Rentenniveaus auf 43 % müssen Beschäftigte mit einem Einkommen von 2.500 Euro im Monat 35 Jahre in die Rentenkasse einzahlen, um mehr als Grundsicherung im Alter zu bekommen. Bei einem Monatseinkommen von 2.200 Euro droht bei Renteneintritt immer noch Sozialhilfebedürftigkeit, selbst wenn man 40 Jahre gearbeitet und Rentenbeiträge gezahlt hat.
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PM 022
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20.09.2012
Günter Havlena, pixelio.de
Jeder zweite Vollzeitbeschäftigte mit sozialversichertem Job verdiente 2010 in der Stadt Leipzig weniger als 2.291 Euro brutto im Monat. Einmalige Leistungen wie Überstundenzuschläge oder Weihnachtsgeld sind dabei berücksichtigt und Auszubildende nicht mitgezählt. Erstmals hat der DGB differenzierte Daten zu den Verdienstunterschieden in der Stadt Leipzig vorgelegt, die auf einer Sonderauswertung der Arbeitgebermeldungen zur Sozialversicherung beruhen. Die Angst vieler Beschäftigter, dass sie mit ihrer Rente im Alter nicht auskommen, ist nicht unbegründet. Insbesondere Frauen sowie Arbeiter ohne abgeschlossene Berufsausbildung sind oftmals von Altersarmut bedroht.
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PM 018/019/020
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10.08.2012
DGB/Simone M. Neumann
Vor einer Durchschnittsrente in Sachsen von nur noch 650 Euro warnt Bernd Günther, der Vorsitzende der DGB-Region Leipzig-Nordsachsen. "Um die gesetzliche Rente wieder armutsfest zu machen, müssen wir schnellstens umsteuern und auf weitere Rentenkürzungen verzichten. Wir müssen die Pläne der Bundesregierung zur Senkung des Rentenbeitrags zum Januar 2013 verhindern, weil wir das mit weiteren Rentenkürzungen bezahlen. Im Jahr 2011 lagen die Renten in Sachsen nach Zahlen der Deutschen Rentenversicherung im Durchschnitt bei lediglich 754 Euro. Hätten wir heute schon das geplante Rentenniveau im Jahr 2030, läge die durchschnittliche Rente im Freistaat bei nur noch rund 650 Euro", erklärte Günther am Freitag in Leipzig.
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24.01.2012
DGB/app
Für die anstehenden Tarifverhandlungen hat Annelie Buntenbach, Mitglied des geschäftsführenden DGB-Bundesvorstandes, gerechte Löhne eingefordert. "Wir wollen unseren fairen Anteil - und wir werden ihn auch bekommen", sagte Buntenbach gestern beim Neujahrsempfang des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) Region Leipzig-Nordsachsen im Volkshaus.
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19.09.2011
DGB/Anna Bernstorf
Rund 50.000 Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter aus ganz Europa haben am Samstag an der Demonstration des Europäischen Gewerkschaftsbundes in Wrocław/Breslau teilgenommen. Darunter rund fünfzig Kolleginnen und Kollegen aus der Region Leipzig-Nordsachsen und mehrere Tausend Kolleginnen und Kollegen aus dem deutsch-polnisch-tschechischen Grenzraum der Interregionalen Gewerkschaftsräte Elbe-Neiße und Viadrina.
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14.01.2010
DGB/Piegsa
Mit der Konferenz "5 Jahre Hartz IV - Bilanz und Perspektiven einer umstrittenen Politik" am 14. Janaur 2010 eröffnete die DGB-Region Leipzig Nordsachsen ihre Veranstaltunsgreihe unter dem Motto "Leipziger Gerechtigkeitsgipfel 2010" anässlich des Europäischen Jahres gegen Armut und soziale Ausgrenzung. Der Vorsitzende der Region, Bernd Günther, verwies darauf, dass der Konferenz weitere Veranstaltungen u.a. zu den Themen Leiharbeit und prekäre Beschäftigung folgen. Außerdem werden Gespräche zur Beschäftigungspolitik mit PolitikerInnen und weiteren Verantwortungsträgern organisiert. Günther sagte, dass der "dramatische Widerspruch zwischen beschönigender Wohlstands- und Wachstumsrhetorik hier sowie beschämender Abstiegs- und Ausgrenzungsrealität dort aufgelöst werden muss".
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